
Mont Salève bei Genf (20.06.2014)
Im Süden von Genf ragt der 1097 m hohe Mont Salève in den Himmel, dominiert von der felsigen und steilen Nordwand. Der Genfer Hausberg befindet sich auf französischem Territorium, wird aber stark von den Genfern selber besucht. Mit dem städtischen Autobus der Transports Publics Genevois gelangt man direkt ab dem Genfer Hauptbahnhof nach Veyrier an der Landesgrenze, dann folgt man zu Fuss einem gut beschilderten Weg zur Talstation der Luftseilbahn.
Die Luftseilbahn wurde im Winter 2013/2014 modernisiert und wird durch die Pariser Nahverkehrsgesellschaft RATP betrieben. In wenigen Minuten erreicht man mit der stützenlosen Pendelbahn die Bergstation, wo einem ein wunderschönes Panorama erwartet.
Mit der Seilbahn angekommen befindet man sich noch nicht auf dem höchsten Punkt. In rund 20 Minuten Wanderung gewinnt man noch etwas an Höhe. Vom Süden her ist der Berg, der einst sogar mit einer Zahnradbahn erschlossen war, mit dem Auto erreichbar. Ganz anders als die steile Nordwand zeigt sich die Südseite des Bergs, die sachte ins Tal hinunterführt. Wegen der Bewaldung ist es nicht leicht, eine Stelle zu finden, wo der freie Blick in die Savoyer Alpen und natürlich zum Mont Blanc gewährt wird. Umso eindrücklicher ist daher die Aussicht über Genf, den Genfersee, zum Jura und über die vielen Vororte.
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Die Luftseilbahn fährt an gewissen Tagen auch am Abend, so dass das Genfer Lichtermeer genossen werden kann.
Am Tag meines Besuchs wäre die Luftseilbahn noch bis tief in die Nacht gefahren. Der Anlass dafür war das WM-Fussballspiel Frankreich-Schweiz, an das sich die Schweizer Fussballfans lieber nicht mehr erinnern mögen. Ich reiste jedoch mit dem Zug wieder zurück nach Zürich, was sich aufgrund einer Teilsperrung der Strecke Genf-Lausanne wegen einer defekten Lokomotive zu einer längeren und umständlicheren Angelegenheit entwickelte.








